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Meine anstehende Single: No Parachute soll Emotionen und Gänsehaut auslösen

Meine anstehende Single “No Parachute” steht in den startlöchern: Am 27.01. wird der Tropical House Song als erstes Lied auf meinem Label DJ Artin Records veröffentlicht.
“No Parachute” erzählt vom Prozess des Verliebens und, dass man für die eine Person alles riskieren würde, sogar ohne Fallschirm.

Wer kommt auf die Idee, einen Fallschirm als Symbolcharakter zu verwenden?

Geschrieben wurde der Song von Singer / Songwriterin Maibritt aus Wien.
In Österreich feiert die Newcomerin bereits mit geschriebenen Songs wie “In allen Farben”, gesungen von Francine Jordi und Ross Antony, Riesenerfolge.

Melodie, Gesang, Lyrics – was kam zuerst?

Die Komposition der Melodie zu “No Parachute” und die Auswahl der Instrumente erfolgten erstmals im Mai 2022.
Kurz daraufhin erfolgten die Lyrics und zuletzt wurden im Dezember die Vocals eingesungen.
Sieben Monate lang arbeiteten wir an dem Werk, jedoch gab es zwischendurch auch anhaltende Pausen.
Kreativität braucht manchmal Zeit, um zu reifen. Mir war es besonders wichtig, das Bestmögliche aus “No Parachute” herauszuholen, damit das Werk so professionell wie möglich wird.

Tropical House löst positive Emotionen aus

Kurz zur Erklärung: Tropical House ist eine neue Form der House Musik. Zu den Merkmalen dieses neuen Musikstils gehören langsam eingängige Beats (100 bis 125 BPM), die oft von emotionalem Gesang begleitet werden.
Zu den Instrumenten können ganz klassisch eine Flöte, Saxophon, Klavier und eine Marimba dazugehören.
Der wohl bekannteste Artist dieser Musikform ist Kygo.
Mich fasziniert die Zusammensetzung der verschiedenen Instrumente. Gemeinsam mit dem Gesang wecken sie Emotionen und teilweise eine Gänsehaut in mir.
Für mich steht fest: Wenn ein Song in mir Emotionen erweckt, dann hat der Künstler bzw. die Künstlerin alles richtig gemacht. Davon lasse ich mich inspirieren.
Deshalb soll auch “No Parachute” bei meinem Hörer bzw. meiner Hörerin für Gänsehaut sorgen.

Ab 27.01. kannst du “No Parachute” auf deiner Musikplattform streamen.

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Goodbye 2022 – Blind Dance Radio Silvester Party: Alle Infos und Set Times

Feiert exklusiv mit unseren Special Guests Dominik Koislmeyer, Cuebrick und Trance Legende Armin van Buuren.

Set Times für 31. Dezember

20 Uhr: DJ Artin
21 Uhr: Dominik Koislmeyer
22 Uhr: Cuebrick
23 Uhr: Armin van Buuren

Auf folgenden Radiostationen wird das Event übertragen

Bei Rautemusik House einschalten

Bei magnetic-fm einschalten

Bei nkmr Radio einschalten

Bei Rundspruch.net einschalten

Bei Radio Trista einschalten

Bei Danceshow-Mainhall einschalten

Zudem läuft die Show bei Musicstar – von 17 bis 21 Uhr:
Bei Musicstar einschalten

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Meine Top Highlights aus 2022

Das Jahr 2022 war für mich ein aufregendes und spannendes Jahr, voller zahlreicher Radioshows und Songproduktionen.
Rückblickend stelle ich dir hier meine vier spektakulärsten Highlgihts vor.

Platz 1 – Star DJ Nicky Romero im Interview

Am aufregendsten war für mich wohl das Interview mit Weltstar DJ Nicky Romero aus den Niederlanden. Nicky ist ein super sympathischer und bodenständiger Typ. Das muss ich einfach sagen, denn das hört man sofort raus 🙂
Allerdings war die Kontaktaufnahme zum Management wie bei so vielen berühmten und namenhaften DJ’s nicht gerade einfach. Es dauerte über ein halbes Jahr, bis das Interview zustande kam, ich hatte zwischenzeitlich die Hoffnung daran schon verloren. Aber: Ich sage immer: Am Ende ist nur das Endergebnis wichtig.
Das Interview mit Nicky findest du übrigens
hier

Platz 2 – Trance Legende Armin van Buuren zu Gast in meiner Show

Auch dieses fette Ereignis werde ich nicht vergessen. Nach dem Abschicken meiner Anfrage an das Management von Armin vergingen ca. zwei Wochen, bis ich plötzlich in meinem Postfach eine Nachricht fand.
Darin stand soviel wie, dass meine DJ Story alleine schon wegen meiner Blindheit so inspirierend sei, dass Armin gerne mit einem Mix zu meiner Blind Dance Radio Show beisteuern wird.
Tja, der Rest ist dann wohl Geschichte. Anfang Februar ging der Mix in der Nr. 108 der BDR Reihe an den Start.

Platz 3 – On the stage im Club “Hirsch”

Bass, Energie, Nervosität, der pure Wahnsinn… so fühlte es sich an, als ich im August auf der Bühne des Clubs “Hirsch” stand und dort für 30 Minuten lang den Club in eine EDM Meile verwandelte. Es war mega laut da drin, aber da ich Kopfhörer beim Mixen auf hatte, kamen die Lautstärke und der Bass (zum Glück) nicht komplett bei mir an. Dafür zitterte jedoch das Pult und mein Laptop – naja, und ich auch ein wenig, jeodch vor Aufregung 🙂
Es war einfach der Hammer!

Platz 4 – Jetzt wird’s britisch!

England ist ja bekanntlich mein Lieblingsland, und deshalb war ich des öfteren schon dort. Auch 2022 verschlug es mich für einen Urlaub gleich zweimal ins Vereingite Königreich. Beide Trips waren mega schön.
Beim 1. Mal erkundete ich den Norden Englands mit den wunderbaren Städten York, Leeds und Manchester, während ich beim 2. Mal in der Londoner Gegend bei Bekannten unterwegs war.
England beeindruckt mich immer wieder aufs Neueste. Zum einen sind die Briten mit Themen wie Inklusion (Teilhabe aller Menschen) und Digitalisierung einfach um einiges weiter als Deutschland. Zum anderen finde ich die Menschen dort einfach super freundlich und besonders offen.
Ich kann dir Großbritannien einfach nur ans Herz legen.

Fazit

Das Jahr 2022 ist trotz der vielen schlechten und traurigen Weltnachrichten ein prägendes Jahr für mich, im positiven Sinne. Trotz Corona und steigenden Preisen bin ich dankbar, dass ich so viel Neues erleben und mitnehmen durfte. Mein Dank geht auch an alle, die mich wieder unterstützt haben.
In diesem Sinne bin ich gespannt, was 2023 so auf mich und auf uns zukommt!
Happy holidays!

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Blind Dance Radio Christmas Party: So seid ihr dabei

Feiert exklusiv mit unseren Special Guests DJ LXNDR, Jason Daviid und Relova

Set Times

Das Event findet am Freitag, 23. Dezember von 20 – 23 Uhr statt.

20:05 Uhr – DJ Artin (Christmas Mix)
20:35 Uhr – DJ LXNDR
21:25 Uhr – Jason Daviid
22:05 Uhr – Relova

Unsere Radiopartner übertragen am 23. Dezember ab 20 Uhr das ganze Event

Bei nkmr Radio einschalten

Bei Musicstar einschalten

Bei Popradio Ostfriesland einschalten

Bei Rundspruch.net einschalten

Beim TSC einschalten

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Maurice Lessing über sein Geheimnis zum Erfolg beim Musiklabel Hexagon

International unterwegs

Er gehört zu den erfolgreichsten EDM Newcomern aus Deutschland – Maurice Lessing feiert mit seinen Releases bei renomierten Dance Labels wie Revealed, Spinnin’ und Hexagon weltweite Erfolge.
Und das ist noch nicht alles. Bekannte Radiostationen wie 1Live, der SWR und Radio Energy hatten ihn in der Playlist.
Sein neues zu Hause ist Hexagon, Don Diablo’s Label. Da blüht Maurice gerade voll auf. Der Weg bis dorthin war jedoch nicht einfach, wie er im exklusiven Blind Dance Radio Interview verrät.

“Für die Dance Labels produziert man ja gewöhnlich zahlreiche Demos und kriegt oft erst mal gar keine Antwort. Irgendwann denkt man sich: Woran liegt es?
Man muss sich sehr auf ein Dancelabel spezialisieren, denen zeigen, dass man musikalisch mit dem Label zusammen passt.
Hexagon bietet hierbei einem viel Kreativität und Freiheiten.”

Zu den Demos: Du produzierst Songs und schickst sie z. B. an Hexagon. Erzähle uns doch, wie das genau ablief, als du noch am Anfang deiner Karriere warst.

“Ich hatte vor dem ersten Release schon zehn andere Songs produziert, die meiner Meinung nach sogar besser zum Label gepasst hätten. Aber irgendwann fällt man beim Labelteam in den Emails auf. Nach einiger Zeit hieß es, deine Musik klingt schon ganz gut – und so bin ich dran geblieben, bis es zum ersten Release bei Hexagon kam.”

Welches Geheimnis steckt hinter deinem persönlichen Erfolg bei Hexagon?

“Hmm, also anfangs produzierte ich Songs, die extrem ähnlich wie die von Mike Williams, Martin Garrix und Hardwell klangen. Das ist als Newcomer auch in Ordnung, um die Regeln zu verstehen und um zu wissen, wie die Tracks aufgebaut sind. Das Entscheidende ist aber, zum Schluss seine eigene Note hinzuzufügen – on top quasi etwas Neues zu kreieren.”

Hexagon gehört ja Don Diablo, wie wir wissen. Durftest du Don schon mal persönlich treffen?

“Leider nicht. Ich war zwar vor einigen Monaten im Bootshaus, als er dort auflegte. Zeitlich hat es mit einem persönlichen Treffen jedoch nicht hingehauen. Aber auf dem Amsterdam Dance Event im Oktober sollte es klappen.”

Fazit

Jeder fängt mal an – so auch Maurice Lessing. Durch seine Hartnäckigkeit, viel Geduld, aber vor allem durch sein Talent ist er fester Bestandteil der internationalen EDM Szene geworden.
Beim Amsterdam Dance Event ist der gebürtige Dortmunder dieses Jahr sogar live on stage – congrats!

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Drei Musikplugins zum Produzieren eigener Songs

In der heutigen Zeit ist das Produzieren von Musik am Computer längst nichts Seltenes mehr. Wenn man nur an die großartigen Songs von einem David Guetta, einem Avicii oder einem Martin Garrix denkt. Aber auch in der Pop Musik wird vieles nur noch digital erschaffen, was sich an den Sounds einer Produktion sofort heraushören lässt.
Voraussetzung für ein Musikplugin ist eine DAW Software, zum Beispiel Samplitude, Cubase oder Protools.
Als Hardware arbeite ich mit einem Midi Keyboard, welches per USB an den Computer angeschlossen wird, um die einzelnen Sounds auszugeben.
In diesem Beitrag stelle ich dir drei Musikplugins vor, mit der du deine eigenen Tracks komponieren und produzieren kannst.

Bliss Sampler

Der Bliss Sampler wird dazu genutzt, einzelne Töne eines Instruments in allen Noten auszugeben.
Beispiel: Du hast einen einzigen Klavierton als wav Datei in der Tonart C – und lädst dieses Klavier C in den Bliss Sampler. Nun kannst du anhand deines Midi Keyboards alle Töne dieses Klkavier Samples abspielen und somit deine eigene Melodie kreieren.
Und so funktioniert Bliss mit allen Samples, egal ob Gitarre, Bass, Drum oder Synthies und unabhängig von der Tonart.
Aber: So cool der Bliss Sampler auch aufgebaut ist, leider ist er für mich als blinden User nicht alleine nutzbar. Zumindest nicht ganz. Der Plugin browser des Bliss ist sehr visuell und deshalb ist Jaws, mein Screenreader, komplett inaktiv. Das heißt, beim Hereinladen einer Audiodatei benötige ich sehende Unterstützung. Nach dem Hereinladen kann ich wieder selber weiterarbeiten.
Der Bliss kostet dich einmalig 90 Euro.

Magix Plugins

Die DAW Software Samplitude verfügt über rund 900 virtuelle Instrumente, genannt VST’s. Diese VST’s sind nach Katalogen angeordnet. Von klassischen Orchester Sounds über Jazz Drums bis hin zu elektronisch beatigen Sounds ist für jeden Musiker und Produzenten was dabei.
Die Magix Plugins sind für blinde User recht barrierefrei, somit können die einzelnen Instrumente anhand von Tastaturbefehlen angesteuert werden.
Sie gehören zu Samplitude und sind beim Kauf der Software automatisch mit integriert, man zahlt also nicht extra für ein weiteres, solches Plugin.

Nexus

Der Nexus gehört zu den top Produktionsplugins, wenn es um EDM und Dance Musik geht.
Wer es laut und basslastig mag, der hat hier die besten Karten. Selbst die klassischen Sounds eines Avicii sind im Nexus zu finden. Von der Barrierefreiheit her ist der Nexus einigermaßen gut bedienbar.
Hier brauche ich nur teilweise sehende Unterstützung bei der Auswahl der einzelnen Instrumentenkataloge.
Nexus Lizenzen können ab ca. 250 Euro erworben werden.

All meine Songs, die man derzeit streamen kann, wurden mit Bliss, Magix und Nexus kreiert.
Mein im Februar veröffentlichter Song “Where are you now” wurde sogar nur mit Bliss produziert.
Hingegen ist “The good times” mit Sounds aus dem Nexus Plugin entstanden.

Fazit

Für welches Musikplugin du dich letztendlich entscheidest: Du solltest dich damit am sichersten fühlen. Ich empfehle, am Anfang auszuprobieren, wenn du dir unsicher bist.
Nur so kannst du herausfinden, welches Programm bzw. Plugin zu dir passt.
Bliss und Magix bieten da sogar kostenlose Demo Versionen zum Testen an.
Viel Spaß beim Produzieren!

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DJ Artin hinter den Turntables

Es ist das Highlight eines jeden DJ’s – die Musik, die man liebt und feiert, mit der Crowd zu teilen. Auf der Bühne zu stehen und die Masse mit der Musik zu begeistern, ist für mich einfach nur faszinierend.

Aber: Kann man denn als blinder DJ vor dem Publikum live auflegen?
Ja, das geht! Und zwar mit Hilfe einer DJ Software, die die barrierefreie Nutzung gut ermöglicht.
Kurz zum Verständnis: Normalerweise hat man als sehender DJ einen Laptop mit einer Software vor sich (Virtual DJ, Serato) etc.
Die Tracks werden in die Software eingepflegt, man kann ganze Playlisten erstellen und dort verwalten. Mit Hilfe eines DJ Controllers, der per USB am Laptop oder PC angeschlossen wird, werden die einzelnen Songs vom DJ live und in Echtzeit gemixt. Diese Variante des Auflegens ist eine besondere Herausforderung, da man den Beat zweier Songs in einen Beat verwandeln muss, für Anfänger eine komplett neue Welt.

Aber nun zurück zur eigentlichen Frage: Wie kann man als Blinder mixen?

Im Prinzip genauso wie ein Sehender auch. Der einzige entscheidende Unterschied liegt darin, dass ich die DJ Software, in dem Fall VirtualDJ, mit einer Sprachausgabe meines Screenreaders bedienen muss. Ich habe somit zwei Kopfhörer. Ein Headphone für die Sprachausgabe, die mir die Songs ansagt, und auf dem anderen Kopfhörer höre ich die Musik.
Das Publikum bekommt von der Sprachausgabe nichts mit, da sie über die interne Soundkarte des Laptops wiedergegeben wird und somit nicht mit den Lautsprechern und der Soundkarte des Controllers verbunden ist.
In Echtzeit kann ich die gewünschte Musik in VirtualDJ hereinladen und sie dann im Controller zusammenmixen.

Drehregler statt Touchscreen

Die Bedienung des DJ Controllers ist aufgrund der Drehregler die geringere Herausforderung. Ich lernte schnell, wo sich die Lautstärke regeln lässt, die BPM des Songs angepasst werden kann und welchen Regler ich drehen muss, um die Musik aus- bzw. einzufaden.
Auch spielt der Equalizer eine wichtige Rolle. Anhand einzelner Regler lässt sich zum Beispiel die Gesangsstimme herausfaden sowie Höhen und Tiefen eines Songs anpassen.
Du siehst, die meiste Arbeit entsteht am Pult und weniger am Laptop.
Die einzige Regel ist nur: Je mehr Knöpfe und Regler das Gerät hat, desto besser für mich. Ein Touchpad bringt uns nicht viel, da hier nur visuell gearbeitet wird.

In nur zwei Wochen zum TV DJ werden

Die größte Herausforderung war für mich anfangs, die Übergänge perfekt erklingen zu lassen. Als ich letztes Jahr damit anfing, übte ich täglich mehrere Stunden. Das hatte auch einen wichtigen Grund, denn schon nach zwei Wochen Übung kam das Frankenfernsehen und ich präsentierte im TV ein Set von 40 Minuten Musik, und zwar ohne Fehler. Damit hatte ich mir also innerhalb von nur zwei Wochen das DJing erarbeitet.
Der Vorteil war für mich jedoch auch, dass ich zu dem Zeitpunkt sowie heute auch bereits meine Radioshow digital anhand der DAW Software Samplitude zusammenmixe.
Diese Art des Arbeitens ist jedoch für Live DJ’s nicht geeignet. Man möchte schließlich nicht teilnahmslos neben der Musik stehen und seinem eigenen set nur zuhören, sondern das Können und die Kunst des DJings soll ja live perfomrt und gezeigt werden.
Deshalb rate ich bei Live Gigs dringend zu einem Controller.
Na dann, let’s go to the stage!

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Musiknutzung online vs. offline

Streamen oder Downloaden? Welche Methode eignet sich für wen?
Was sind die Vor- und Nachteile für alle Beteiligten (Konsument und Artist)?
In diesem Beitrag erfährst du mehr über den Musikkonsum und welche Auswirkungen die Musiknutzung auf die Artists hat. Wir unterscheiden dabei zwischen Streaming und Downloading.

Nur ein Klick bis zum Lieblingstrack

Beim Streaming spielt man die gewünschte Musik über einen externen Zulieferer (Spotify, Youtube etc.) ab.
Die meisten Leute, die ihre Musik konsumieren, nutzen das Streaming Angebot, da es den eigentlichen Zweck erfüllt. Man klickt einfach auf den Play-Button seines Lieblingssongs und kann ihn in voller Länge genießen.
Zudem kann man sich seine Playlists selber zusammenstellen, hat Zugriff auf Millionen von Songs und die Kosten für den Endverbraucher sind sehr niedrig.
So zahlt man für ein Spotify-Abo aktuell 10 Euro.
Für uns Künstler, gerade für Newcomer Artists, ist das Streamen aus meiner Sicht nicht sehr förderlich, da wir damit kaum unser Geld verdienen können. Ein Klick, also ein Stream, generiert in der Regel um die zwei bis drei Cent.
Zudem kann man die Musik nicht lokal auf dem Rechner abspeichern.
Beim Download Prinzip läuft es hingegen anders ab.

Ein Kauf und du kannst die Musik lokal für dich nutzen

Man sucht sich einen Song aus, kann wahlweise eine Hörprobe über die ausgewählte Plattform (Beatport, Amazon, Traxsource) streamen und kauft den Titel anschließend.
Beim Kauf erhält der Käufer eine digitale Rechnung per Mail und kann im gleichen Moment seine gekaufte Musik als mp3 oder wav Datei auf den Computer herunterladen. Somit hat der Kunde dauerhaft lokalen Zugriff auf die erworbene Musik.

Aber, wird überhaupt noch gedownloadet?
Ja, auf jeden Fall. Als DJ ist man auf das Herunterladen von Musik sogar angewiesen.
Wenn man auf einer Party oder im Radio eingeladen wird um dort zu spielen, muss der Song im besten Fall als wav-Datei zur Verfügung stehen, damit er eingesetzt werden kann.
Im EDM Bereich gibt es bei jedem Song meist zwei verschiedene Versionen, die Extended Edit und die Radio Edit.

Extended vs. Radio Edit

Die Radio Edit ist von der Spieldauer kurz, man bekommt diese bei jedem Streamingdienst und sollte es der Song ins Radio schaffen, wird auch nur die Radio Edit gespielt.
Die Extended Version ist die längere Version des Tracks. Anders als bei der Radio Edit, bei der der Song gleich mit den Vocals startet, fängt die Extended Edit erst mit einem Intro (20-30 Sekunden lang) an und endet mit einem genauso langem Outro.
Diese Version wird von uns DJ’s sehr gerne verwendet, weil man dadurch die Übergänge zwischen den Songs professionell erzeugen kann.
Die Extended Version gibt es nur bei bestimmten Musikdiensten: Beatport und Traxsource gehören zu den bekanntesten Plattformen.
Je nach Musiklabel kann man die Extended Version eines Songs auch bei Amazon oder Apple Music erwerben, das kommt aber nicht oft vor.

Beatport vs. Traxsource

Beatport bietet Neuerscheinungen aus dem EDM Bereich exklusiv vor allen anderen Musikdiensten an. Jedoch kostet ein Song hier auch bis zu 2,30€, also 1€ mehr als gewöhnlich.
Dafür stehen aber auch wirklich alle EDM Tracks und deren Extended Version zur Verfügung.
Anders ist das bei Traxsource. Hier kostet ein Song in der Regel 1.99$., also etwas günstiger als bei Beatport. Dafür bietet aber Traxsource keine exklusiven Neuerscheinungen an, oft kommen die Tracks hier erst zwei bis vier Wochen nach dem Release bei Beatport als Extended Version bei Traxsource heraus.
Beatport und Tracsource bieten zudem sehr häufig Rabatte auf den Einkauf an, hier kann man mit Gutscheincodes bei Großeinkäufen bis zu 30 Prozent sparen. Die Codes erfolgen meist per Email Newsletter des entsprechenden Anbieters.
Die Zahlung erfolgt online, z. B. per Paypal oder Kreditkarte.

Fazit

Die meisten Leute nutzen für den Musikkonsum heutzutage das Streaming Angebot. Mit einer monatlichen Abonnentengebühr von 10 Euro bei Spotify hast du Zugriff auf Millionen von Songs.
Beim Downloading erwribt man den Song, preislich bewegen wir uns zwischen 1,29€ und 2,34€ pro Lied. Das ist teurer als ein Spotify Abo, hat jedoch den Vorteil, dass du die Musik lokal abrufen kannst. Die meisten DJ’s sind darauf sogar angewiesen, weil sie ja irgendwie ihre DJ Sets vorbereiten müssen.
Streaming oder Downlaoding? Welche Methode nun wirklich besser ist, kannst du letztendlich nur selber herausfinden.
Kleiner Tipp: Du kannst auch zweigleisig fahren und beide Methoden nutzen.

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Nicky Romero über das Ziel hinter Protocol und seine Erfahrungen mit Blinden

Er ist der Gründer des Musiklabels Protocol Recordings, hatte mit Avicii, David Guetta und Calvin Harris zusammengearbeitet. Nun führte sein Weg zu mir in die Blind Dance Radio Show – please welcome Nicky Romero!

Die wichtigsten Facts über Romero

Geboren und aufgewachsen in den Niederlanden, wo elektronische Tanzmusik (EDM) eine sehr große Rolle spielt, startete der DJ vor über zehn Jahren seine Karriere. 2012 hatte er seinen Durchbruch mit “Toulouse”.
Es folgten daraufhin Hits mit Avicii “I could be the one” oder der Festivalbanger “Metropolis” mit David Guetta.
2012 gründete Romero auch sein Label “Protocol Recordings”, bei dem Artists die Chance bekommen, ihre Tracks zu veröffentlichen.

Die geheimnisvolle Inspirationsquelle

Seit Anfang der 2010’er gehört Romero zu den erfolgreichsten DJ’s. Für die Umsetzung seines Sounds braucht man aber eine gewisse Portion Kreativität, oder? Im Interview mit mir verrät er, woher er sich die Inspirationen für seine Musik holt.

“Es gibt nicht die eine Quelle, von der ich mich inspirieren lasse. Es kann alles mögliche sein. Manchmal ist es ein wunderbares Klavierlied, ein Song aus dem Bereich Pop und Rock. Ich höre aber auch gerne anderen DJ’s zu, was die so für Tracks spielen.”

Die Story hinter Protocol – einfach und fair Musik releasen

Wie bereits erwähnt gründete Nicky Romero 2012 das Musiklabel Protocol.
Über die Absicht dahinter sagt er:

“Es gab damals keine guten Voraussetzungen für junge Newcomer Produzenten. Als Künstler musstest du teilweise deinen Namen und auch deine Rechte etc. abtreten. Ich hatte daraufhin die Idee, selber ein Label zu gründen, dass es den DJ’s und Produzenten möglichst einfach und fair macht, ihre Musik zu veröffentlichen.”

Die Blindheit – für Nicky Romero kein Tabuthema

Auch in Sachen Handicap hat der Niederländer keine Berührungsängste. Durch den Kontakt zu einem blinden Freund, Robert, der Klavierstimmer ist und selber auch das Instrument spielt, wurde Romero eine neue Welt aufgezeigt.

“Auch Blinde sind für mich eine Inspiration. Robert hat ein unglaubliches Talent fürs Klavierspielen. Du kannst ihm jeden Song zeigen und er spielt ihn auf dem Klavier einfach nach. Das Gehör der Blinden ist auf einem sehr hohen Level.
Ja, und ich versuchte auch selber mit geschlossenen Augen Klavier zu spielen.
Im Laufe unserer Freundschaft wurde mir klar, wie glücklich wir Sehenden doch sein sollten, die Fähigkeit, sehen zu können, zu besitzen. Und dass das dir erst dann bewusst wird, wenn du jemanden kennst, der nicht sehen kann.”
sagt Nicky Romero.

Ein sehr sympathischer und bodenständiger Mann. Als großer Nicky Romero Fan bin ich mehr als dankbar, dass das Interview zustande gekommen ist.

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Mein Statement zum Ultra Music Festival 2022 in Miami

Das Ultra Music Festival in Miami gehört zu den weltweit erfolgreichsten EDM Festivals.
Nach drei Jahren Pandemie wurde vom 25. bis 27. März 2022 im Bayfront Park (Downtown, Miami) endlich wieder gefeiert.
Die Liste der Acts ist endlos lang. David Guetta, Martin Garrix, Armin van Buuren, Tiesto und Nicky Romero waren endlich wieder live on stage.
Dank dem UMF TV Youtube Livestream konnte man das Event in perfekter Tonqualität miterleben.
Ich habe mir das komplette Festival angehört und stelle dir nun meine Lieblings-Livesets vor.

Nicky Romero

Der Niederländer Nicky Romero war einer der ersten Acts beim diesjährigen UMF.
Im Interview mit UMF TV machte er schon auf seine kommenden Tracks aufmerksam, die sich von seinem klassischen Stil etwas unterscheiden sollen. Einen ersten Vorgeschmack findet man in diesem Liveset, welches aus zahlreichen neuen ID’s (unreleased Tracks) besteht. Aber auch Klassiker wie I could Be the One mit Avicii wurden von ihm gespielt.

Tiesto

Zwei Dinge über Tiesto, die mich positiv überrascht haben:
1. Sein Festival Sound ist endlich zurück, mit vielen neuen Club Bangern brachte auch er die Menschenmenge zum Rasen.
2. Tiesto wurde vor einiger Zeit Vater, die Meldung ist wohl an mir vorbeigerauscht.
Der “The Motto” Interpret äußerte sich dazu im UMF TV sehr happy und sagte, dass dieses Gefühl, Vater zu sein, das schönste ist was es gibt.

Afrojack

Afrojack gehört seit Jahren zu den zehn erfolgreichsten DJ’s der Welt – und lieferte beim UMF 2022 ein für mich sehr energiegeladenes Set aus Big Room, Bass House und Afrojack Classics ab.

Martin Garrix

Auch Martin Garrix war beim Ultra Music Festival und lieferte ordentlich ab!

David Guetta

David Guetta, die Nr. 1 der DJ Weltrangliste und Mitgründer des Future Rave, war am dritten Tag on stage und spielte neben seinen bekannten Hits auch zahlreiche Future Rave ID’s, die er mit Morten produzierte.

Armin van Buuren

Der God father of Trance Music, Armin van Buuren, rockte die Main Stage am Sonntagabend!

Und last, but not least.. Hardwell!.

Sein Comeback wurde schon seit Wochen vermutet. Mit einem exklusiven Liveset von ihm trat der Niederländer als letzter Act der Ultra Main Stage in der Nacht zum Montag auf.

Fazit

Es ist wohl offensichtlich: Alle DJ’s und deren Fans sind über das Comeback des Ultra Music Festivals mehr als happy.
Aus den zahlreichen Interviews, die UMF TV mit den Acts führte, ließ sich heraushören, dass jede/r endlich froh ist, wieder auf der Bühne stehen zu können.
Für mich war das UMF ein Riesenhighlight. Bemerkenswert finde ich auch die Top Tonqualität, sowohl von der Musik, den Shoutouts der DJ’s sowie dem Publikum.
Well done, Ultra!