
In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie ich meine Playlist für die Blind Dance Radioshow gestalte, wie die tatsächliche Produktion stattfindet und zudem verrate ich dir, mit welchen DJ’s ich schon kooperieren durfte. Viel Spaß.
Von Nicky Romero, Afrojack und Co. inspiriert
Bei der Erstellung eines Mixes für die Blind Dance Radio Show orientiere ich mich an den Tracks, die von Star DJ’s wie Nicky Romero, Afrojack oder Martin Garrix in ihrer Show gespielt werden.
Dank der Digitalisierung ist es heutzutage möglich, die Mixtapes der genannten DJ’s abzurufen, um zu erfahren, wie die Kollegen den Mix und die Show gestalten.
Übrigens: Die 1. Radioshow in die ich reinhörte, war Jacked Radio von Afrojack.
Zurück in die Gegenwart. Ich nehme mir wöchentlich ein bis zwei Stunden Zeit, um mir durch die Radioshows von Nicky Romero und Co. ein Bild von neuen Tracks zu verschaffen. Die Songs, die mir dann am meisten zusagen, werden in meine Playlist aufgenommen.
Woran ich das festmache? Nun, jeder hat natürlich seinen eigenen Musikgeschmack. Für mich muss der Track energisch und basslastig klingen. auch ein Piano oder ein fetter Synthesizer dürfen nicht fehlen.
Die Blind Dance Radio Show spiegelt praktisch die Musik wieder, die ich selbst feiere.
Jetzt wird’s produktiv
Nachdem ich meine Favourite Songs in die DAW Software Samplitude reingeladen habe, gibt es eine extrem wichtige Sache, die ich überprüfen muss: Die Anzahl der BPM.
Das Tempo oder auch die Beats per Minute (BPM) genannt, geben vor, wie schnell ein Song ist. Beim Mixen sollten daher alle vorkommenden Songs den gleichen BPM Wert haben, ansonsten würde der Beat nicht eingängig und gleichmäßig klingen. Man hätte stattdessen das Gefühl, dass ein Song immer schneller ist als der andere.
Ich als blinder DJ verlasse mich da nur aufs Gehör. Hierbei kann eine Abweichung einer Millisekunde dazu führen, dass der Beat aus den zwei zusammengemixten Songs nicht mehr gleichmäßig klingt. Deshalb kommt es wirklich bei mir aufs Gehör und auf enorm viel Konzentration an.
Früher brauchte ich bei der Erstellung eines Mixes von 60 Minuten Spielzeit mindestens drei oder vier Stunden.
Heute schaffe ich die Produktion dank kontinuierlicher Übung und Erfahrung in weniger als einer Stunde.
Die Moderation – ein wichtiger Bestandteil
Man kennt es aus Protocol Radio oder der Martin Garrix Radio show ja auch. Ganz typisch erfolgt am Anfang ein Intro, gefolgt von einer kleinen Anmoderation des jeweiligen DJ’s. Auch bei Blind Dance Radio ist dieser Ablauf identisch.
Was jedoch an dieser Stelle wichtig zu erwähnen ist: Alle Moderationen, die du in meiner Show hörst, werden getrennt vom Mix aufgenommen. So können die einzelnen Takes individuell geschnitten und bearbeitet werden. Der Mix aus Musik und Sprache lässt sich perfekt abmischen, sodass Moderation und Musik miteinander super harmonieren.
Nachdem ich also Samplitude öffne, lade ich den fertigen Mix auf eine Spur. Auf allen weiteren Spuren folgen dann die fertigen Moderationstakes.
Anschließend ziehe ich den virtuellen Lautstärkeregler an den entsprechenden Stellen leiser und wieder lauter.
So funktioniert das prinzipiell auch mit den Blind Dance Radio Jingles.
Diese Arbeit, also das Abmischen von allen vorhandenen Eleemnten, macht mir Riesenspaß, ist aber auch der aufwändigste Teil der Fertigstellung meiner Episode.
Da sitze ich locker 90 Minuten, manchmal zwei Stunden am Rechner.
Kooperationen mit anderen DJ’s
Nicht jeder DJ hat eine eigene Radioshow. Meiner Meinung nach ist das aber auch nicht zwingend Voraussetzung für einen DJ oder einer DJane. Wichtig ist, dass man die Chance bekommt, öfffentlich wahrgenommen und gehört zu werden. Dazu kann auch die Performance auf einer Party bzw. in einem Club gehören.
Für mich war 2020 das Startjahr des DJings, und wie wir alle wissen hat damit leider auch das Corona Jahr begonnen. Ich entschied mich nicht nur deshalb, aber auch dank meiner Erfahrungen im Radio, meine eigene Show zu gründen.
Seit der Gründung von Blind Dance Radio war mir aber auch klar: Jeder Newcomer DJ, aber auch Kollegen die länger im Business dabei sind, sollen in meinem Format mit einem Gastmix und / oder einem Interview beisteuern.
Dieser Gedanke, andere DJ’s in meine Show einzuladen, ließ sich dank Social Media überraschend schnell realisieren.
Von Hobby DJ’s über Newcomer DJ’s bis hin zur obersten Liga hatte ich wirklich schon alles an Board.
Hier ein paar Beispiele: Craize, Alfa Ape, Atomic Bass, Revelz, Musical Taste, Jason Daviid und noch viele mehr, da ist die Liste endlos lang.
Als Star DJ’s hatte ich zudem Mike Williams, Jewelz and Sparks, Jaxx & Vega, Nicky Romero, Armin van Buuren und Tungevaag mit dabei.
Natürlich ist es schwieritg, die Top DJ’s der Welt, zu denen Nicky Romero oder ARmin van Buuren gehören, von einer Kooperation zu überzeugen, weil diese täglich unzählige Anfragen erhalten.
Aber es ist grundsätzlich nicht unmöglich.
Über meine Erfahrungen mit Nicky Romero, Armin van Buuren und Co. berichte ich nächste Woche hier auf djartin.de