Streamen oder Downloaden? Welche Methode eignet sich für wen?
Was sind die Vor- und Nachteile für alle Beteiligten (Konsument und Artist)?
In diesem Beitrag erfährst du mehr über den Musikkonsum und welche Auswirkungen die Musiknutzung auf die Artists hat. Wir unterscheiden dabei zwischen Streaming und Downloading.
Nur ein Klick bis zum Lieblingstrack
Beim Streaming spielt man die gewünschte Musik über einen externen Zulieferer (Spotify, Youtube etc.) ab.
Die meisten Leute, die ihre Musik konsumieren, nutzen das Streaming Angebot, da es den eigentlichen Zweck erfüllt. Man klickt einfach auf den Play-Button seines Lieblingssongs und kann ihn in voller Länge genießen.
Zudem kann man sich seine Playlists selber zusammenstellen, hat Zugriff auf Millionen von Songs und die Kosten für den Endverbraucher sind sehr niedrig.
So zahlt man für ein Spotify-Abo aktuell 10 Euro.
Für uns Künstler, gerade für Newcomer Artists, ist das Streamen aus meiner Sicht nicht sehr förderlich, da wir damit kaum unser Geld verdienen können. Ein Klick, also ein Stream, generiert in der Regel um die zwei bis drei Cent.
Zudem kann man die Musik nicht lokal auf dem Rechner abspeichern.
Beim Download Prinzip läuft es hingegen anders ab.
Ein Kauf und du kannst die Musik lokal für dich nutzen
Man sucht sich einen Song aus, kann wahlweise eine Hörprobe über die ausgewählte Plattform (Beatport, Amazon, Traxsource) streamen und kauft den Titel anschließend.
Beim Kauf erhält der Käufer eine digitale Rechnung per Mail und kann im gleichen Moment seine gekaufte Musik als mp3 oder wav Datei auf den Computer herunterladen. Somit hat der Kunde dauerhaft lokalen Zugriff auf die erworbene Musik.
Aber, wird überhaupt noch gedownloadet?
Ja, auf jeden Fall. Als DJ ist man auf das Herunterladen von Musik sogar angewiesen.
Wenn man auf einer Party oder im Radio eingeladen wird um dort zu spielen, muss der Song im besten Fall als wav-Datei zur Verfügung stehen, damit er eingesetzt werden kann.
Im EDM Bereich gibt es bei jedem Song meist zwei verschiedene Versionen, die Extended Edit und die Radio Edit.
Extended vs. Radio Edit
Die Radio Edit ist von der Spieldauer kurz, man bekommt diese bei jedem Streamingdienst und sollte es der Song ins Radio schaffen, wird auch nur die Radio Edit gespielt.
Die Extended Version ist die längere Version des Tracks. Anders als bei der Radio Edit, bei der der Song gleich mit den Vocals startet, fängt die Extended Edit erst mit einem Intro (20-30 Sekunden lang) an und endet mit einem genauso langem Outro.
Diese Version wird von uns DJ’s sehr gerne verwendet, weil man dadurch die Übergänge zwischen den Songs professionell erzeugen kann.
Die Extended Version gibt es nur bei bestimmten Musikdiensten: Beatport und Traxsource gehören zu den bekanntesten Plattformen.
Je nach Musiklabel kann man die Extended Version eines Songs auch bei Amazon oder Apple Music erwerben, das kommt aber nicht oft vor.
Beatport vs. Traxsource
Beatport bietet Neuerscheinungen aus dem EDM Bereich exklusiv vor allen anderen Musikdiensten an. Jedoch kostet ein Song hier auch bis zu 2,30€, also 1€ mehr als gewöhnlich.
Dafür stehen aber auch wirklich alle EDM Tracks und deren Extended Version zur Verfügung.
Anders ist das bei Traxsource. Hier kostet ein Song in der Regel 1.99$., also etwas günstiger als bei Beatport. Dafür bietet aber Traxsource keine exklusiven Neuerscheinungen an, oft kommen die Tracks hier erst zwei bis vier Wochen nach dem Release bei Beatport als Extended Version bei Traxsource heraus.
Beatport und Tracsource bieten zudem sehr häufig Rabatte auf den Einkauf an, hier kann man mit Gutscheincodes bei Großeinkäufen bis zu 30 Prozent sparen. Die Codes erfolgen meist per Email Newsletter des entsprechenden Anbieters.
Die Zahlung erfolgt online, z. B. per Paypal oder Kreditkarte.
Fazit
Die meisten Leute nutzen für den Musikkonsum heutzutage das Streaming Angebot. Mit einer monatlichen Abonnentengebühr von 10 Euro bei Spotify hast du Zugriff auf Millionen von Songs.
Beim Downloading erwribt man den Song, preislich bewegen wir uns zwischen 1,29€ und 2,34€ pro Lied. Das ist teurer als ein Spotify Abo, hat jedoch den Vorteil, dass du die Musik lokal abrufen kannst. Die meisten DJ’s sind darauf sogar angewiesen, weil sie ja irgendwie ihre DJ Sets vorbereiten müssen.
Streaming oder Downlaoding? Welche Methode nun wirklich besser ist, kannst du letztendlich nur selber herausfinden.
Kleiner Tipp: Du kannst auch zweigleisig fahren und beide Methoden nutzen.