
Jewelz and Sparks im Blind Dance Radio
Jewelz and Sparks sind seit knapp 10 Jahren im professionellen DJ Business dabei. Mit Afrojack und Hardwell durften die beiden schon zusammenarbeiten und auflegen.
Hier erfahrt ihr mehr über die beiden Jungs aus Mannheim.
DJ Artin: Schön, dass ihr euch die Zeit nehmt! Ihr seid ja sehr big im Business mit dabei – wie kam es denn dazu?
Jewelz and Sparks: Lange Geschichte! Da muss man schon dort beginnen, als wir fünf oder sechs Jahre alt waren, haben wir natürlich unsere Instrumente gelernt. Gitarre und Klavier. Wir machen eigentlich schon immer Musik, während der Schulzeit schon und waren dann beide an der gleichen Universität. Wir beide hatten auch viel aufgelegt, bevor wir uns überhaupt getroffen hatten.
Kennengelernt haben wir uns dann 2011. Zu dem Zeitpunkt hatten wir jeweils schon eine kleine Solokarriere hinter uns und haben angefangen, Kollaborationen zu machen.
Die Tracks, die wir produzierten, hatten dann soviel Support in der DJ Szene, dass wir dann gesagt haben, okay wir machen mal weiter zusammen und schauen wo es hinführt.
Das war ein natürlicher Prozess, da haben alle unsere Songs gespielt in ihren DJ-Sets und dann haben wir die natürlich auch kennengelernt über die Jahre.
DJ Artin: Ihr habt ja auch zusammen mit Afrojack an seinem Album “Press Play” gearbeitet, nämlich für die Single “When you’re gone” die 2018 erschien. Wie war das für euch?
Jewelz and Sparks: Das war super cool. Wir haben ihm 2017 ein paar Songs von uns per Email geschickt. Dann wollte er sofort unsere Nummer haben, hat uns angefunkt und uns eingeladen nach Holland, wo er damals seine
Studiogebäude hatte. Da konnte man auch übernachten und dann waren wir immer wieder für drei, vier Tage am Stück dort und haben ganz viel gearbeitet, aber auch ganz viel Spaß gemacht und gezockt.
Bei “When You’re Gone” hatte er schon eine Version, die er uns gezeigt hat und an der wir dann alle zusammen weiter gearbeitet haben. Das war eine von mehreren Kollabs, die wir mit ihm hatten. Angefangen
hatte es ja mit der “One More Day”, die wir ihm damals angeliefert hatten und wo er dann noch mitgemacht hat. Wir waren später auch mit ihm in Dubai und in Frankreich zum Snowboarden
und es war mega, weil immer an diesen Orten auch Studios waren. Das heißt man konnte arbeiten, aber auch mal in den Pool springen.
DJ Artin: Ihr seid ja hauptberufliche DJ’s. Ist es jetzt in der Corona Zeit schwierig, da weiter zu machen oder kommt man gut durch die Runden?
Jewelz and Sparks: Im Moment kommen wir gut durch die Runden. Wir machen alles was geht außer live zu spielen. Der Job eines DJs und Producers ist natürlich noch größer als nur das Auflegen. Deswegen sind wir natürlich auch Songwriter und Producer, haben jetzt einen eigenen Verlag, nehmen auch junge Künstler und Songwriter unter Vertrag und kümmern uns um Nachwuchs.
Wir sind eigentlich relativ happy, aber vermissen das auf der anderen Seite natürlich total mit dem Auflegen und dem Reisen. Das Reisen ist relativ anstrengend, aber das Livespielen ist natürlich
mit das Sahnehäubchen beim DJ Job. Das geht natürlich momentan nicht.
Wer weiß, vielleicht wird es nächstes Jahr besser. Werden wir sehen.
DJ Artin: Was war denn das krasseste, was ihr als DJs bisher in eurer Laufbahn erlebt habt?
Jewelz and Sparks: Schwer zu sagen, weil wenn man ein paar Jahre auf diesem Niveau lebt, wo es so viel hin und her geht, also wo man echt wirklich fast jede Woche ganz woanders auf der Erde ist, dann gibt es unglaublich viele und verrückte Erlebnisse.
Also was wahnsinnig toll war, war einmal z.b. in Tel-Aviv der israelische Unabhängigkeitstag. Da gab es ein riesiges Fest und wir waren die einzigen DJs. Es waren sonst Bands dort auf der Bühne und sogar Comedians und es waren wahnsinnig viele Leute mit dabei, so um die 15.000 Zuschauer und die hatten alle so Bock zu raven.
Ein anderer Auftritt, der uns in Erinnerung geblieben ist, war Hanoi in Nordvietnam. Da haben wir mit Hardwell einmal gespielt in einem Fußballstadion. In diesem Stadion gab es zum ersten Mal eine Musikveranstaltung. Und es war auch Wahnsinn, weil es einfach so viele Menschen waren, weil man so weit weg von zu Hause war und die Stimmung
einfach so schön war.
DJ Artin: Wart ihr auch auf dem Ultra Music Festival in Miami?
Jewelz and Sparks: Wir haben Ultra gespielt, aber nur Ultra in Europa mehrere Male. In Miami waren wir, konnten aber einige Jahre auch nicht nach Miami, weil wir Probleme mit dem Visum hatten. Das ist immer nicht so einfach, wenn man in Amerika spielen will. Da hatten schon viele DJs Probleme rechtzeitig das Visum zu bekommen.
Wir waren übrigens auch bei Ultra Korea.
DJ Artin: Welche Fun Facts habt ihr noch für uns?
Jewelz and Sparks (Gregor): Also ich höre gern manchmal Country Musik.
Jewelz and Sparks (Julius): Ich sammele Nintendos.
Alte Gameboys, alte Super Nintendo. Alles, was mit Nintendos zu tun hat.
DJ Artin: Vielen Dank für das offene Gespräch!
Jewelz and Sparks: Sehr gerne!