Mit über 100 produzierten Folgen auf über 50 Radiokanälen präsentiere ich einmal pro Woche die neuesten EDM Tracks in the mix!
Doch hinter dem Konzept der Blind Dance Radio Show steckt eine Menge Arbeit, die man von außen gar nicht so mitbekommt. In diesem Beitrag erfährst du mehr darüber.
Meine Leidenschaft zu EDM und House
EDM und House ist das, was dich bei mir erwartet. Warum EDM?
Als ich 2014 das erste Mal ein DJ Set von
Wee-O
im Radio hörte, war ich hin und weg. Die Faszination der Energie, des Basses und der Synthies die in dieser Musik steckt, haben mich mehr als beeindruckt.
Ich hatte damals ganze Mixtapes von Wee-O, Hardwell, Afrojack uvm. aus dem Radio recordet. So konnte ich jederzeit zu meinen Lieblings DJ’s abtanzen und mit raven.
Beim Hören versetze ich mich meist in folgende Szene: Ich stehe auf einer großen Bühne vor sehr vielen Leuten, heize das Publikum mit energiegeladenem Elektro ein und feuere zum Tanzen an.
Man kann das ganze mit einem Film vergleichen. Wenn sich der Synchronsprecher bzw. die Synchronsprecherin in die Szene des Originalschauspielers versetzt, entstehen automatisch Bilder im Kopf.
So ähnlich geht es mir wenn ich einen Mix von Afrojack oder Nicky Romero höre. Ich lebe und fühle die Musik.
Die Anfänge im Auflegen
Erste Versuche im Auflegen sammelte ich 2017. Zum Spaß suchte ich mir meine Lieblingssongs aus und nahm sie in einer simplen DAW Software auf, jedoch so dass sie miteinander zusammengemixt wurden.
Die Kunst des Mixens ist es nicht wie bei einem CD Player bzw. einem virtuellen Player Songs abzuspielen, sodass im schlimmsten Fall zwischen zwei Songs eine lange Pause entsteht. Mixen bedeutet, dass man verschiedene Tracks, die unterschiedlich schnell oder langsam sind, miteinander verbindet, sodass sie zu einem Track verschmelzen. Diese Herausforderung hatte ich anfangs, was aber auch daran lag, dass die Tracks zum einen nicht aus einer Extended Version bestanden. Und zum anderen besaß ich keine sinnvolle DAW Software, die für Blinde zum Mixen ausgelegt war.
Die Voraussetzung für eine für mich ausgelegte DAW Software sowie die Anschaffung von Songs als Extended Version ließ sich erst 2019 realisieren.
Erste Kooperationen mit Radiosender
Dank meiner Kontakte zum Radioanbieter
laut.fm
über den Hobbyradiomacher ihren Traum vom eigenen Sender verwirklichen können, kam ich mit anderen Betreibern in Kontakt. Damals hatte ich schon zwei Pilot-Mixtapes aufgenommen und sie den Kollegen geschickt.
Das Feedback war sehr positiv und es ermutigte mich, mein Vorhaben weiter auszubauen. Im Sommer 2019 bespielte ich bereits vier Sender. Das Pilot Projekt trug den Titel: Blind EDM Radio mit Artin.
Hintergrund zum Namen der Show
Die Entscheidung, das Projekt meiner Radioshow voranzutreiben und zu vergrößern, traf ich bereits schon Monate vor der Gründung der Show. Mir war klar, dass ich zunächst einen Artist Namen brauche.
Bei der Auswahl tat ich mir jedoch schwer, ich versuchte es sogar mit einem Online Generator für DJ Namen. Auch das stimmte mich aber nicht zufreiden. Und plötzlich kam die zündende Idee!
Warum nicht ganz einfach meinen Vornamen nehmen, davor noch das Wort “DJ” setzen und fertig. Das erschien mir am sinnvollsten. Und wie wir wissen, hat es ja mit DJ Artin auch funktioniert.
Bei Blind Dance Radio war hingegen von Anfang an klar, dass aufgrund meiner Leidenschaft zu EDM und meinem Handicap das ich habe, die Wörter Blindheit und das Tanzen im Namen der Radioshow vorhanden sein sollen. Also Blind Dance, blind tanzen.
So entstand der Name Blind Dance Radio.
Reichweite
Zu einer erfolgreichen Radioshow gehört natürlich auch eine gewisse Reichweite. Mir war klar, dass kommerzielle UKW Radios wie Radio Energy oder Sunshine Live Blind Dance Radio nicht gleich on air bringen werden.
Bei einem langen Telefonat mit einem guten Freund der beim Radio arbeitet, wurde mir klar, dass ich zwei Möglichkeiten habe. Entweder ich klappere einen Radiosender nach dem anderen ab und hoffe, dass da eine Zusage kommt. Diese Vorgehensweise empfehle ich jedoch keinem Newcomer DJ, weil es unter Umständen extrem stressig, energie- und zeitraubend wird.
Zudem muss man lernen, mit Absagen umzugehen. Der Umgang damit ist oft mit einem großen Lernprozess verbunden, den ich selber durchlebt habe
Also entschied ich mich für eine zweite Option.
Die Plattform radiosendungen.net ist für Radiosender- und Produzenten entwickelt worden. Ziel ist es, eine fortlaufende Show auf verschiedenen Webradiosender zu streamen. Die Sender können selber aussuchen, ob und wann sie die Show bei sich im Programm haben wollen. Ich als Produzent bin zudem unabhängig und kann die Radioshow bei radiosendungen.net als Vorproduktion jederzeit online stellen, was bedeutet dass ich zum Zeitpunkt der Ausstrahlung nicht live im Studio bin. Natürlich ist eine kontinuierliche Regelmäßigkeit der Produktion Voraussetzung für diese Option.
So kam es, dass Blind Dance Radio nach dem Einreichen einer Pilotsendung genehmigt wurde.
Die erste Folge
Meine erste Folge wurde Ende Januar 2020 ausgestrahlt. Damals startete ich mit vier Sendern, diese kannte ich privat aus dem vorherigen Pilotprojekt.
Das Angebot über die Plattform radiosendungen.net folgte im März 2020. Seither können Radiosender (Web, UKW und DAB+ ) meine Show buchen. Insgesamt sind wir aktuell bei über 50 Kanälen, worüber ich sehr dankbar bin.
Aufbau der Blind Dance Radio Show
Die Show besteht aus einem Intro und Moderation, vor allem steht jedoch der DJ Mix im Fokus. Jingles werden seit Folge 69 von der britischen Sprecherin Ashleigh Whitfield (BBC TV) eingesprochen.
Neue Mixe werden von mir schon mindestens drei Wochen im Voraus vorproduziert. Somit bin ich in der Planung der Shows sehr flexibel.
Zu meinem eigenen DJ Mix folgen dann auch Interviews und Guest Mixe von anderen DJ’s.
Dazu gibt es aber nächste Woche einen neuen Beitrag hier auf meiner Website.
Zum Abschluss findet ihr hier noch eine Folge Blind Dance Radio, viel Spaß!